Anfang Mai 2025 war es endlich so weit: Der zweite Teil unseres Italienaustauschs stand bevor. Mit viel Vorfreude und gepackten Koffern machten wir uns auf den Weg nach Norditalien, um unsere Austauschpartnerinnen und -partner aus Villafranca di Verona wiederzusehen – dieses Mal in ihrer Heimat.
Bereits bei unserer Ankunft am 5. Mai spürten wir die Herzlichkeit, mit der wir empfangen wurden. Die Wiedersehensfreude war groß, und gleich nach der Begrüßung ging es mit unseren Gastfamilien nach Hause, wo wir den ersten Abend bei leckerem italienischem Essen und vielen Gesprächen ausklingen ließen.
Tag 2: Ankommen und entdecken
Am nächsten Morgen wurden wir in der Schule offiziell willkommen geheißen. Die Lehrkräfte und die Schulleitung der italienischen Schule begrüßten uns mit offenen Armen und gaben uns spannende Einblicke in ihren Schulalltag. Danach stand eine Stadtführung durch Villafranca auf dem Programm. Zwischen malerischen Gassen und historischen Gebäuden lernten wir die charmante Kleinstadt näher kennen, die bald schon ein Stück Heimat auf Zeit für uns wurde.
Tag 3: Venedig – Stadt der Brücken und Geschichten
Ein besonderes Highlight der Woche war zweifelsohne unser Ausflug nach Venedig. Die weltberühmte Lagunenstadt begeisterte uns mit ihrer einzigartigen Architektur und Atmosphäre. Auf über 100 Inseln erbaut und durch mehr als 400 Brücken verbunden, erkundeten wir die autofreie Stadt zu Fuß und per Boot. Wir erfuhren Spannendes über die Geschichte Venedigs, über den Handel mit dem „weißen Gold“ – Salz – und staunten nicht schlecht über die prachtvolle Schönheit des Markusdoms. Dieser Tag wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Tag 4: Verona – Auf den Spuren von Romeo und Julia
Am vierten Tag ging es in die Stadt der Liebe: Verona. Während einer informativen und zugleich unterhaltsamen Stadtführung tauchten wir ein in die Geschichte von Romeo und Julia und erfuhren viele überraschende Details – zum Beispiel, dass Romeos Haus wirklich existiert und dass die berühmte Arena von Verona sogar älter ist als das Kolosseum in Rom. Nach der Führung blieb noch genügend Zeit, um die Stadt gemeinsam mit unseren italienischen Freunden selbst zu erkunden und die Atmosphäre aufzusaugen.
Tag 5: Abschied am Gardasee
Zum Abschluss der Woche führte uns ein letzter Ausflug an den Gardasee – ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Wir genossen das traumhafte Panorama, schlenderten entlang der Uferpromenade und hielten viele gemeinsame Momente mit unseren Austauschpartnern in Bildern fest. Der krönende Abschluss war ein gemeinsamer Abend in einem festlich geschmückten Saal, bei dem gesungen, gelacht, getanzt und natürlich auch Abschied genommen wurde. Emotionale Momente und herzliche Umarmungen machten deutlich: Zwischen uns sind echte Freundschaften entstanden.
Am nächsten Morgen hieß es schließlich: Arrivederci. Der Abschied fiel vielen schwer – nicht nur von den italienischen Schülerinnen und Schülern, sondern auch von den liebevollen Gastfamilien, die uns mit großer Wärme aufgenommen hatten.
Ein Austausch, der verbindet
Die Woche in Italien war weit mehr als nur eine Reise: Sie war eine wertvolle Erfahrung, die uns nicht nur sprachlich und kulturell bereichert, sondern auch persönlich wachsen lassen hat. Wir sind dankbar für diese besondere Zeit und die Freundschaften, die daraus entstanden sind – über Ländergrenzen hinweg.
Aleyna Sen, 9F
Erhan Cinar, StR (RS)